Raum für Verteidigung gegen die dunklen Künste

Beim Klassenzimmer angekommen blieb, Kizu abrupt im Türrahmen stehen. Er ging die Tage in seinem Kopf durch und dann seine Stunden. Er war zu früh dran. Er hatte die erste Stunde des Tages frei. Erst in der zweiten Stunde würde er die Erstklässler unterrichten. Seine Hände legten sich an seine Stirn und er massierte seine Schläfen. "Was ist bloß los mit mir?", fragte der Lehrer sich leise, "Verliere ich noch den Verstand wegen diesem Jungen?" So ging er zu seinen Schreibtisch und setzte sich. Er lehnte sich zurück und schloss seine Augen.

cf: Ravenclawturm
Kaiba bzw das Ozelot das Kaiba war stand nun vor der Tür des Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ob das eine gute Idee war? Sicherlich nicht. Hätte er genauer drüber nachgedacht hätte er gewusst das seine Augen ihn schnell verraten würde. DIe Tür war nicht ganz zu und zack war die Pfote ausgestreckt und sich durchgequetscht, Türen in Hogwarts waren nicht gerade leicht, aber er packte es. Seine Narben waren auch am Ozelot zu sehen oder mehr zu fühlen, da sie von Fell überdeckt waren. Langsam schlich sich das Tier durch die Tische, ob der Lehrer ihn schon bemerkt hatte? Kaiba stand nun unter einem Pult in der ersten Reihe und sah nun den Lehrer. Dieser war zurück gelehnt und hatte die Augen geschlossen, er sah nachdenklich aus, besorgt? Kaiba wusste es nicht, er wartete und plötzlich fuhr ein Windstoß durch das Zimmer und die Tür krachte laut ins Schloss. Kaiba zuckte zusammen und sprang reflexartig unter dem Tisch hervor und saß nun direkt un ohne Deckung vor dem Lehrerpult und harrte der Dinge die da kommen würden. Was Kizu wohl sagen würde wenn er das kleine Felltier in seinem Reich bemerkte, vor allem ein so exotisches wie ein Ozelot? Warum war er nochmal hier her gekommen? Er wusste es nicht.

Der Lehrer hatte sich versucht auf andere Gedanken zu bringen. Zuerst in seinen Gedanken vertieft war durch seinen Unterrichtsstoff der folgenden Stunden durchgegangen. Dann hatte er sich in Gedanken um den Sommer mit Chloe und seiner Familie verloren. Er vermisste die Kampfstunden mit seiner Mutter fast schon, auch wenn sie ihn immer noch trotz des Größenunterschieds über das Kreuz legte. Vielleicht sollte er womöglich mal die Direktorin fragen ob er zusammen mit Chloe profane Selbstverteidigung für Schüler und Schülerinnen anbieten sollte. Das steigert nicht nur das Selbstvertrauen und die körperliche Fitness, sondern wäre auch in Zukunft hilfreich für die Schüler. Sie würden sich nicht immer mit ihrer Magie helfen können und man weiß nie was für kranke Muggel es geben kann. Er hatte immerhin schon einige Erfahrungen während des Studiums an der Muggel-Uni in London.
Irgendwann lies sein Körper nach und Müdigkeit durch die viel zu kurze Nacht überkam ihn. Er döste für einige Minuten weg. Doch schreckt er plötzlich auf als er das Knallen hörte. Er sah sich im Raum um. Hatte er tatsächlich die Tür offen gelassen. Erst als er aufstand um sich zu strecken, bemerkte er etwas aus dem Augenwinkel. Eine Katze? Welche Rasse war das den? Etwas exotischeres? Er war wahrlich kein Katzenexperte und hatte nicht diese Palette an unnützen, breitgefächerten Wissen angesammelt wie Chloe.
Die Frage war aber zu wem gehörte sie, dass sie hier einfach so durch die Gegend stiefelte um am Ende im Gewirr der Gänge verloren zu gehen.
Der Kniete sich zu dem Tier und hielt ihm eine Hand hin. "Na, wer bist du denn? Hast du dich verlaufen?", fragte er den Fellball.

Kaiba sah das Kizu, nein Professor Griffiths leicht eingedöst war. Wieder sah er wie weich und attraktiv das Gesicht des Mannes war, aber nein er durfte so nicht denken, er kauerte sich zusammen, na ja zumindest solange bis die Tür ganz zu fiel. Kizu schreckte auf und sein Blick schweifte erst verwirrt durch die Gegend. Dann fixierte er kurz die Tür, schien diese als Quelle des Schockmomentes zu enttarnen. Dann stand der Professor auf und streckte sich, dabei rutschte das Hemd leicht hoch und Kaiba sah wieder den Bauch des anderen, zum Glück war er nicht in Menschengestalt sonst würde man sein rotes Gesicht wieder sehen, denn die Bilder des Morgens flackerten wieder in seinem Geist auf. Peinlich, peinlich. Nun schien ihn der Schwarzhaarige bemerkt zu haben, upps. Der Lehrer kam auf das Pult unter dem das Ozelot kauerte zu. Ein kleines bisschen zuckte er zurück, dann aber hörte er wieder die sanfte, beruhigende Stimme des älteren Mannes. Tja verlaufen hatte er sich irgendwie wirklich, methaphorisch gesehen, in das Bett und die Arme seines Hauslehrers und auch im Kopf hatte er sich verrannt, sonst würde er jetzt nicht hier sitzen. Kaiba schnupperte vorsichtig an der Hand des Mannes, jetzt als Katze war sein Geruchssinn noch feiner und der Geruch noch anziehender. Er trat einen vorsichtigen Schritt nach vorne und stupste die Hand des anderen ganz leicht mit der Nase an. Dabei versuchte er aber auch den Kopf so zu halten das man die Augen nicht sah, was natürlich irgendwie ein aussichtloses Unterfangen war. Aber vielleicht hatte er auch das Glück das Kizu gar nicht an einen Animagus dachte und in ihm einfach nur ein exotisches Haustier sah oder sogar ein Wesen das sich aus dem Wald heraus verlaufen hatte. Auch als Ozelot war er abgemagert und er wollte es nicht zugeben, aber irgendwie hoffte er das das magere Tier einmal mehr Kizus Helfersyndrom wecken würde. Er wartete ab was weiter passieren würde.

Kizu beobachtet das Tier. Es könnte ein Streuner sein der sich im Schloss verirrt hatte. So abgemagert wie der kleine war schon gut möglich. Keiner der Schüler in Hogwarts würde sein Haustier so zurichten und dafür keinen auf den Deckel dafür bekommen. Es war meist andersherum.
Doch störte ihn eine Sache an dieser Katze. Die violetten Augen des Tiers. Sir erinnerten ihn doch sehr an einen gewissen Jungen. Er versuchte nun durch das Fell zu streichen. Wenn es wirklich wahr war und der Junge ein Animus war, dann würde er ja nicht nur seine Magere Gestalt sondern auch die Zahlreichen Narben in die Tierform übernehmen.
"Es ist schon, dass Sie mich besuchen, aber irre ich mich oder solltest du nicht langsam im Unterricht sein?", fragte er kaum hörbar, aber wohl hörbar für die Katzenohren.
Er lächelte den Kater an. Er wollte ihn ja nicht verscheuchen, nur klar machen dass er ein wenig mit seiner Tierform aufpassen musste.

Kaiba wartete während Kizu, nein Professor Griffiths, er musste sich da endlich wieder dran gewöhnen, sonst könnte das echte Probleme geben, ihn betrachtete. Er sah wie die Augen über seine magere Gestalt wanderten und diese zu analysieren schien. Dann aber wanderte der Blick des Mannes in Richtung der Augen des Ozelotts und Kaiba sah erst die Verwirrung und dann die Erkenntnis, die aber noch etwas zweifeldes hatte und die Augen wanderten zu seinem linken Vorderbein. Die Hand des anderen wurde ausgestreckt und er zuckte zurück vor der Hand, erstens um zu verhindern das Kizu die Narben fand, aber auch weil es ein Reflex war. Der Lehrer schien sich aber fast sicher zu sein den Ravenclaw vor sich zu haben, denn er sprach ihn an, versuchte wahrscheinlich ihn aus der Reserve zu locken. er hatte freistunde, also würde ihn niemand vermissen na ja vielleicht die Bücher in der Bibilothek. Er setzte sich also hin und legte den Kopf schief wie eine Katze die zwar an der Stimme interessiert war aber keine Ahnung hatte was die Person da sagte. Das Lächeln das wirkte zwar Freundlich, aber Kaiba wusste nicht was er davon halten sollte. Er blieb erstmal unter dem Pult sitzen und wartete. Er hob in einem Katzenreflex die rechte Pfote und fing an sich damit zu putzen. Das er sich gerade in aller höchste Gefahr begab, da er ein unangemeldeter Animagus war und dafür richtig àrger bekommen könnte, nun das bedachte er in dem Moment nicht. Da er inzwischen volljährig war könnte das echte Strafen bekommen, wobei natürlich sein Umfeld mildernd wirken würde, sollte es raus kommen. Aber musste Kizu wissen das er unangemeldet war? Na ja die Lehrerschaft würde über einen angemeldeten Animagus natürlich informiert werden. Es war eine Zwickmühle und kaiba hätte diese neuerliche gespannte situation zwischen ihnen ohne probleme verhindern können in dem er einfach nicht hier aufgetaucht wäre und wenn schon gar nicht in Ozelotform, wie dumm konnte man eigentlich sein. Vor allem als schlauer Ravenclaw sollte man so einen Blödsinn nicht machen und gleich wissen das es Blödsinn war.

Kizu schmunzelte etwas. Er wurde wahrscheinlich paranoid. Es war bestimmt nur eine streunende Katze die mit Glück hier herein gefunden hatte und sich jetzt verwirrt hatte. Er stand Kopfschüttelnd aus. Was er nicht merkte war das ich einige Bonbons aus der Hosentasche fielen, die er scheinbar darin vergessen hatte. "Kizu, du wirst mit jeden Tag etwas bekloppter in dieser verrückten Schule", murmelte er. Jetzt sprach er tatsächlich schon  mit sich selbst. Erst mit einem Streuner und dann mit sich selbst. Er schlenderte zu einem Schrank an der Seite und schaute auf gut Glück, ob er womöglich eine kleine Schale fand. Tatsächlich. Er beschwor eine kleine Menge und ging damit zum Kater zurück, um die Schale geradewegs ein stück weit vor dem Pult abzustellen. Vielleicht wollte Kizu auch einfach glauben das es einfach ein normaler Kater war. Er würde ihm die Tür öffnen und vergessen war dieser Besuch. Doch Kizu konnte es nicht riskieren. Ein Animagus der durch Hogwarts schlich konnte zwar harmlos aussehen aber auch eine gewaltige Gefahr in sich birgen. Er musste zumindest versuchen ernsthaft seine Zweifel zu beseitigen.

Kaiba sah das der Professor fast überzeugt war eine normale Katze vor sich zu haben, fast immerhin. Stand der Lehrer auf und sprach mit sich selbst. Das er wahrscheinlich paranoid war, nun Kaiba wusste es besser, wusste er ja das er gerade als Animagus hier war. Er sah die Bonbons aus der Tasche des Professors fallen, was sollte er nur tun? In seinem Kopf rattertes, sein Schleckermaulinstinkt wollte sofort auf die Leckereien zu, seine Vorsicht verbot es, sein Katzeninstinkt wollte damit spielen, wahrscheinlich sollte er auf letztes hören und vielleicht konnte er ja beim gehen eines der Zuckerstücke klauen, wie eine katze die Beute gemacht hatte, ohne dabei darauf Rücksicht zu nehmen ob ihr das Stück was brachte oder nicht. Er sprang also vor und "kickte" eines der Bonbons mit der Pfote, eher abgelenkt wurde von dem was der Lehrer da tat. Er erlaubte sich dem Lehrer sogar um die Beine zu streichen, dessen geruch einzuatmen und leicht zu schnurren. Ehe er sich interessiert an die Schüssel rantraute. er schnupperte daran. Milch also. Nicht das er riesen Milch Fan war, wäre ihm lieber wenn wieder etwas Kakao drin wäre, aber es war klar das der Lehrer einer Katze keinen Kakao gab, schade eigentlich. Also trank der junge zwei drei Schlucke und dann setzte sich ihm wieder einen Schalk in den Nacken und er sprang einfach auf den Stuhl des Lehrers und sah ihn von dort aus aufmerksam an. Was würde der Mann als nächstes tun. Irgendwie würde er ihm gerne zeigen das er es war, aber nein das war viel zu gefährlich und verflucht unklug.

Kizu beobachtet die Katze und versuchte eindringlichst Merkmale zu finden, die dagegen sprachen dass es sich nicht um eine Katze handelte. Doch wenn den war, das ein wirklich guter Animagus, welcher sich gut hinter sein Tier versteckte oder aber doch nur eine einfache Katze.
Er misste etwas Lächeln. Der Kater hatte tatsächlich etwas äußerst süßes an sich. Seine Blicke folgten ihm bis er auf den Stuhl sprang.
"Ne, ne das ist nicht dein Platz", sagte der Lehrer freundlich und versuchte ganz vorsichtig nach der Kattäze mit beiden Händen zu greifen, um sie bei sich auf den Arm zu heben. Der arme Kater sah tatsächlich etwas verwahrlost aus, vielleicht sollte er ihn bei sich auf nehmen um ihn aufzupäppeln. Er hatte schon ganz seine Bedenken vergessen.

Kaiba schritt in natürlicher Katzeneleganz durch den raum. in menschengestalt wirkte er klein, unsicher, schwach, schutzlos. Als Katze hingegen wirkte er zwar immernoch leicht ängstlich aber wesentlich sicherer in seiner Haut, niemand wusste wer er war, niemand würde ihn versuchen zu verprügeln und vor allem, niemand würde ihn zu fassen kriegen wenn er das nicht wollte. Er traute sich also auf den Stuhl des Lehres u springen, dieser blieb freundlich, meinte aber das dies nicht der Platz des Ozelots war. Als der Lehrer nach ihm greifen wollte, sprang er weiter auf den Tisch, beziehungsweise wollte das tun. Er schaffte es auch, aber als er auf dem harten Tisch aufkam, protestierte sein geschundener Körper. Die Wunden waren nicht  besser geworden und die nacht war auch nicht angenehm gewesen. Seine Beine knickten weg und er landete unangenehm auf der Seite. Kein Laut kam über seine Lippen, denn er hate gelernt Schmerzen zu ertragen ohne sich zu beschweren. Er versuchte gleich sich wieder auf zu rappeln, aber es wollte ihm nicht gleich gelingen. Damit war er jetzt wohl wirklich dem Lehrer ausgeliefert und ein entkommen durch die Tür war nun seit diese zugefallen war auch nicht mehr möglich.

Kizu beobachtete wie das Tier seinem Griff ergibt. Er war zumindest agil und gesund genug um sich jeglichen Kontakt zu entziehen. Doch dann brach der Kater zusammen. Kizu verzog das Gesicht. Sorge entflammte sich in seinem Inneren. er musste irgendetwas tun. Er begann also mit leisen Worten Auf den Kater einzureden. "Schhh...Bleib liegen ganz ruhig." Er legte die Hand auf die Seite des Tieres und hielt sie gerade genug fest damit diese lieben blieb. "Du musst dich heilen. Das kann sich niemals gut für dich ausgehen. Bleib liegen es dauert nicht lange." Dann begann er die Worte des Heilzaubers zu sprechen, bei dem er hoffte das es helfen würde.

Kaiba schielte zu dem Mann hoch, sah wie in dessen Blick Sorge aufflammte und wieder galt diese Sorge nur ihm. Kaiba hatte das Gefühl nach dieser Sorge süchtig werden zu können. Jetzt hatte er eh keine Chance mehr sich zu wehren also blieb der junge Mann in Ozelot Gestalt einfach liegen. Als er die warme Hand des Lehrers auf seiner Seite spürte fing er unwillkürlich an zu schnurren. Er wollte wieder gegen die Heilmagie des Lehrers protestieren, aber erstens war das als Ozelot welches noch nicht mal verstehen sollte was ein Zauberstab war schwierig und zweitens hatte dies das letzte mal auch nicht geklappt. Also lies er Kizu, nein Professor Griffths machen und sah einfach nur etwas skeptisch nach oben. Er fühlte wie der Schmerz in den Muskeln besser wurde und auch die Pfote die ihm weggeknickt war hörte auf zu pochen. Sein schnurren wurde unwillkürlich lauter, verdammte Katzen Instinkte. Er fragte sich ob der Professor ihn nun vielleicht doch erkannte oder ob er nun überzeugt war einen armen verwahrlosten Exoten vor sich zu haben.

Kizu lächelte als er bemerkte, dass der Heilzauber einen Effekt auf den Körper das anderen hatte. Das Schnurren bestätigte seine Annahme. Die Hand, welche die Katze auf den Tisch drückte lockerte sich. Sein Daumen stich nun durch das Fell. Es möchte vieles verdecken, doch spürte er die Unregelmäßigkeiten der Naben jetzt. Er dachte wieder an den Jungen der sich in seinen Laken gewunden hatte und die Narben welche auf seinem Körper waren. Die Art wie er dem Zauberstab angestarrt hatte war zu intelligent gewesen, als wüsste er was er getan hatte. Wollte Kizu überhaupt wissen ob es ein Animagus war und ob es vorallem der Junge war. Ach verdammt er war schon viel zu sehr in der ganzen Sache verstrickt. Das war doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Außerdem war es besser genug zu wissen und vorbereitet zu sein. Dafür musste er ihn aber aus der Reserve locken. Er beugte sich über die Katze. "Kaiba, fandest du nicht auch das die letzte Nacht nicht genug war? Willst du nicht das wir es wiederholen? Ich würde es gerne wiederholen", seine Stimme wurde tief und ein verruchtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Er hatte diese Lächeln von Chloe übernommen, das es wirklich verdammt effektiv war bei den meisten Männern.

Kaiba spürte wie Kizus Daumen durch sein Fell strich, jetzt würde der andere sicherlich die Narben spüren und Kaiba glaubte das der Lehrer schlau genug war nun die Fäden zusammen zu führen. Der Blick des Lehrers der einmal mehr über seinen kleinen Katzenkörper strich schien auch genau das auszudrücken. Verdammt, es war eine verdammt blöde Idee gewesen hier her zu kommen, vor allem in Katzen gestallt. Wobei er doch sonst so vorsichtig war das niemand einen genaueren Blick auf das Ozelot erhaschte. Der lehrer kam plötzlich sehr viel näher, Kaiba spürte den Atem des anderen nun auf dem Fell und den empfindlichen Ohren. Als er seinen Namen aus dem Mund des Lehrers hörte, auf diese bestimmte weiße spürte er wie er eine Gänsehaut bekam. Sein ohr zuckte als der Luftstrom es traf. Diese tiefe Stimme und dieses Lächeln war genug um ihn zum durchdrehen zu bringen. Bilder der letzten nacht rauschten durch seinen Geist, wiederholen? ja wenn er ehrlich war würde er es gerne wiederholen. Allerdings war dieses Gespräch ein wenig seltsam, da er gerade in Gestalt einer Katze da lag. Er beschloss es aufzugeben, diese Tarnung brachte eh nichts und wenn er es nicht zugab würde Kizu ihn vielleicht einfach einsperren. Wenn dann Kaiba im Unterricht fehlte würde das als Beweis wahrscheinlich reichen. Also lieber gleich zugeben, bevor alles noch viel schlimmer wurde. Er wand sich aus dem Griff des Lehrers und setzte sich auf die Tischplatte. Er sah Kizu kurz an, dann ließ er den Kopf hängen und einen kurzen Augenblick später saß Kaiba wieder in Menschen Gestalt auf dem Schreibtisch. "Sie haben mich erkannt Sir?" fragte er leise, "Werden Sie mich nun verraten?" fragte er tonlos und ängstlich. Er bedachte dabei gar nicht das wenn Kizu ihn melden würde, er genauso auch den Lehrer melden könnte, aber das würde der junge Mann niemals tun. Schließlich hatten sie beide es gewollt.

Kizu zog seine Hand zurück als der Kater nun anstalten machte aufzustehen. Würde dieser wieder versuchen wegzulaufen. Es würde nicht einfach sein dem Raum zu entkommen vorallem da die Tür zu war. Er sah zu den Fenstern hinter sich. Gut sie waren zu. Dass hatte er vorher überprüfen müssen. Als er sich zurück zu dem Pult drehte sah er die letzten Momente der Verwandlung. Er hatte vielleicht erst ein oder zweimal solch eine Verwandlung gesehen. Sie sah wahrlich skurril aus. Und schon saß der Junge vor ihm. Er sah ihn etwas traurig an. Er hätte ihn gerne in die Arme gezogen und fest gehalten. Ihm versprochen das alles gut werde. Doch das konnte er nicht, dazu hatte er einfach nicht die Möglichkeiten. "Nein, das werde ich nicht tun", sagte der Lehrer, "Ich habe dir doch gesagt das ich dir helfen werde." Er versuchte sich zu einem Lächeln durchzubringen. Es war schwierig, da er wieder an die Narben zurück dachte. "Wenn du meine Hilfe annimmst können wir versuchen etwas wegen deiner Familie zu machen. Ich versuche mich dafür einzusetzen dass du deine Berufswahl so treffen kannst wie du sie möchtest, aber dass kann ich nur wenn du dich auch darauf einlässt. Du musst mir nicht vertrauen, aber du solltest dir überlegen wer über dein Schicksal entscheiden sollte", sagte er und streckte die Hand nach Kaiba aus und hielt sie ihm hin.
Dann grinste er etwas verwegen. "Wir sitzen außerdem im selben Boot. Du kannst mich bei der Direktorin melden dafür dass ich mich an meinem Schüler vergangenen habe und ihm jetzt auch noch scheinbar noch bedränge. Dass war es dann mit dem Beruf für den ich lebe."

Kizu beobachtete anders als Kaiba erwartet hatte die Verwandlung nicht sondern prüfte die Fenster, ob er erwartete die Katze würde versuchen aus dem Fenster zu springen? Nun das wäre nicht möglich denn die Fenster waren fest zu ebenso wie die Tür. Kaiba sah auf als Kizu meinte er würde ihn nicht melden. Ihm helfen? Der Lehrer schien es wirklich ernst zu meinen. "Ja das haben Sie gesagt" murmelte er leise. Das Lächeln schien dem Lehrer aber doch schwer auf die Lippen zu kommen, nun es war kein wunder, denn er musste sich ja mit Kaiba herum schlagen. Kaiba legte den Kopf schief während er zu hörte. Ich...." fing er leise an. er rieb sich nervös über den rechten Arm. "Ich möchte Ihnen vertrauen" sagte er leise. "Aber meine Familie, sie... sie macht mir Angst" gab er zu und ließ den Kopf hängen. Er bemühte sich Kizu zu siezen, er wollte den anderen nicht noch weiter in eine unangenehme Lage bringen und auch sich selbst versuchen nicht weiter an ihn zu binden. auch wenn dieses Versprechen von eben so verlockend klang. Kaiba bekam eine leichte Gänsehaut als ihm der Klang der Worte wieder durch den Kopf ging. Er sah auf die Hand und seine Finger zuckten in die Richtung, aber er traute sich noch nicht ganz wirklich zu zugreifen, auch wenn man genau merkte das er es wirklich gerne tun würde. Das Verwegene Grinsen versprach schon wieder so viel mehr. Dann sah er aber etwas empört auf. "das würde ich nie tun. Ich wollte es genauso und ich bin technisch gesehen erwachsen" sagte er leise. Er würde auch niemals das Kizu wegen ihm in schwierigkeiten geriet.

"Du brauchst nicht sofort mir deine ganze Lebensgeschichte erzählen und auch nicht sofort vertrauen. Es reicht mir aus wenn du fürs erste nicht mehr weg rennst." Er legte seine Hand schließlich ab. "Keine Sorge wir mache es in deinem Tempo", erklärte er, "Am besten fangen wir damit an, an deiner Gesundheit zu arbeiten. Ich nehme mal an, dass es dir wirklich Unbehagen bereiten würde mit einem Therapeuten zu reden." Er überlegte. Dann setzte er sich auf seinen Stuhl. "Ich kann dir gerne anbieten mit deine Sorgen zu mir zu kommen. Mir ist nur wichtig dass du mir keine Lügen erzählst, wenn du über etwas nicht reden möchtest, dann brauchst du es auch nicht. Kein Wort wird unser Gespräch verlassen." Es war erstaunlich wie sehr er ausblenden konnte, welche Wünsche dieser Junge in ihn erweckt hatte. "Gibt es irgendwas über das du reden möchtest? Egal was? Es kann auch ein absolut belangloses Thema sein."

Kaiba seufzte leise. "ich werde es versuchen, aber ich kann es nicht versprechen das es gleich klappt" sagte er leise. Er rieb sich noch immer über den rechten Unterarm. Er fühlte sich kalt und einsam, trotz das er in einem warmen Zimmer saß und in Gegenwart seines Lehrers. Es war diese Distanz die sich wieder zwischen ihnen aufgebaut hatte. Er seufzte diese verheißungsvollen Worte vorhin, nur eine Falle um ihn aus der Reserve zu locken. Das Wort Therapeut sagte ihm als Reinblüter nichts, aber er würde mit niemandem sonst sprechen also schüttelte er den Kopf. "Ich Lüge nicht, ich sage nur nicht immer alles" sagte er leise. Dann ließ er den Kopf noch weiter hängen. Er dachte nach und dann kam ein leises Murmeln. "Das vorhin, hast du das ernst gemeint? Du weißt schon das was du gesagt hast um heraus zu finden ob ich, ich bin." er kratzte sich bei der frage nervös am Unterarm. Wie gerne würde er sich einfach in die Arme des Lehrers werfen, aber das ging nicht und das wusste er.

Kizu lächelte ihn an. "Wie gesagt dein Tempo. Und Entschuldige ich schmeiße wieder mit Muggel begriffen um mich. Meine Schwester war längere Zeit in Behandlung bei einem Heiler wegen Ängsten. Ihr hat es geholfen mit jemanden zu arbeiten der sich auf eben das spezialisiert hat", erklärte er. Ihm fiel nun zunehmend auf wie der Junge sich den Arm rieb und bald kratzte. Er griff langsam und bedächtig nach seinen Händen. Er musste sich unbedingt eine Methode ausdenken damit Kaiba mit dieser Angewohnheit bricht. Er sah dem Jungen wieder in die Augen, hörte seiner Frage zu. Er überlegte kurz. "Ja ich würde es gerne wieder tun", stellte er fest, "Doch mach ich mir sorgen dir während dessen weh zu tun. Ich würde mich besser fühlen wenn du mehr essen würdest und diese Verletzungen verheilt wären." Er zeigte ein liebevolles Lächeln. "Versteh mich nicht falsch ich hatte so auch spaß, aber glaub mir es wird schöner für dich wenn ich mich nicht zurück halten muss... Möchtest du es denn auch? Oder gibt es etwas anderes was du machen möchtest?"[/b]

Kaiba nickte er verstand nun was Kizu gemeint hatte aber er schüttelte nochmal den Kopf er würde mit keinem dieser speziellen Heiler reden und er wollte sich auch nicht zu einem solchen abschieben lassen. Besonders weil dann seine Familie wirklich davon erfahren würde und das machte ihm wieder Angst. Er ließ es zu das der Lehrer seine Hände nahm bevor er auf die Frage antwortete. Er sah einen Moment auf ihre Hände, es sah so natürlich aus wie seine zitternden Finger von denen des Lehrers umschlossen wurden. Dann sah er auf und hörte Kizus Antwort zu. Er würde es also gerne wieder tun. Kaiba bekam eine wohlige Gänsehaut. Seine Augen weiteten sich, der Lehrer machte sich wirklich Sorgen um ihn erst jetzt realisierte er es wirklich. "Ich... Es tut mir leid" murmelte er. Nicht zurückhalten? Das klang so verheißungsvoll, aber machte es dem anderen wirklich Spaß wenn er sich zurückhalten musste? Dann wurde ihm eine Frage gestellt, beziehungsweise zwei. Er wurde rot. "Ich möchte es, aber ich würde gerne noch etwas wissen" murmelte er leise, stockend. "ist es nur eine seltsame Mischung aus Sex und professioneller Fürsorge oder könnten wir sogar soetwas wie Freunde werden" fragte er ebenso leise, er wurde noch röter "Tut mir leid das war albern, vergiss es"

Kizu lächelte. "Solange du zumindest versuchst mit mir an einem Strang zu ziehen, muss dir nichts leid tun. Das wichtigste sind unsere Ziele", erklärte er. Kizu überlegte kurz über den Einwand. "Ja, dass könnte natürlich ein Problem sein oder eine Möglichkeit positive Reize zu schaffen. So verbindest du mit den Veränderungen positive Erinnerungen", er räusperte sich dann, [b]"Ich will dir damit keine Angst machen. Es wäre aber gut wenn du am Ende auf eigenen Beinen stehen kannst. Glaub mir es würd dir gut tun und auch angenehmer sein, dein eigener Herr zu sein und anderen auf Augenhöhe zu begegnen." Er lächelte, stand auf und strich durch das Haar des Schülers. "Vielleicht sollten wir erstmal nicht miteinander schlafen, solang es dir nicht körperlich besser geht. Dein erstes Ziel ist genug zu essen, damit du zu nimmst und deine Wunden zu behandeln." Er lehnte sich vor und legte seine Hand auf Kaibas Oberschenkel. "Dann werde ich dich mit etwas zuckersüßen belohnen" Sein Daumen strichen Verheizungsvoll über die Innenseite des Oberschenkels.

Kaiba nickte langsam. "Ich... ich.. ich will es versuchen" sagte er leise, seine Stimme zitterte leicht. Er sah Kizu mit einem Blick an der genau zeigte wie große Angst der Junge hatte und wie sehr er er seine Hoffnungen in den Lehrer setzte. Die Positiven Reize, das verstand er, ein Belohnungssystem, wenn er Dinge so tat wie der Lehrer es sich vorstellte würde er eine Belohnung erhalten. Wirklich eine Antwort auf seine Frage ob sie vielleicht auch Freunde werden könnten bekam er nicht, kurz sah man den verletzten Gesichts ausdruck des anderen, dann aber fiel ihm ein das seine Hoffnung wohl doch einfach zu albern war. Auch der nächste Satz zeigte dies, denn er sollte lernen auf eigenen Beinen zu stehen, er ließ den Kopf hängen. Wollte er das wirklich? Sein eigener Herr sein? Hatte er überhaupt die Kraft dazu? Als der Lehrer ihm durch die Haare strich gab er unwillkürlich wieder einen Schnurrenden Laut von sich. Das hörte aber bei der nächsten Aussage abrupt auf und Kaiba sah wieder auf sah von unten herauf den Lehrer aus großen Lila Augen an. Sein atmen wurde etwas tiefer als die Daumen des anderen über seine Oberschenkel innenseite strichen. Er spürte wieder dieses Kribbeln "das ist Erpressung Sir" sagte er leise und sogar ein bisschen frech.

Kizu hatte die Frage seines Schülers, ob sie wohl Freunde sein würden ganz weit in seinem Kopf zurück geschoben. Eine feste Beziehung war nicht unbedingt Kizus Stil. Er hatte Spaß daran mit jemanden zu schlafen und hin und wieder traf er auch öfters eine Person oder hatte einen Liebhaber. Es war ungezwungen und ohne ein Versprechen sich nur diesem einen Partner zu verschreiben. Es war nicht sein Stil und er mochte nicht unbedingt den Gedanken, an nur einen Partner gebunden zu sein für eine gewaltige lange Zeit. Er wollte dem Jungen helfen, es war nur schwer ein Versprechen zu machen was er womöglich niemals richtig einhalten konnte.
"Erpressung ist ein so hartes Wort. Ein kleiner Vorgeschmack trifft es doch viel besser", erklärte er. Ein verblick verriet ihm dass wohl seine Zeit fürs erste ablaufen war. "Meine Freistunde ist gleich um. Tut mir leid, ich habe bis zum Abend Unterricht", erklärte Kizu, "Du solltest auch zum Unterricht. Bis nach dem Abendessen wirst du es bestimmt schaffen, oder? Iss dich satt beim Abendessen und dann kannst du mich ja besuchen." Kizu fiel noch etwas ein. Er öffnete eine Schublade in seinem Schreibtisch und nahm ein Notizbuch und eine in glitzernden Papier eingepackte Süßigkeit heraus. "Schreib über die Tage hinweg auf was dich glücklich macht, auch Kleinigkeiten. Egal was dir eine Freude macht." Er legte dem Jungen beides auf den Schoß und nahm sein Gesicht zwischen die Hände. Er gab ihm einen Kuss. Als sich seine Lippen von denen des Jungen lösten, hauchte er: "Viel Glück. Du wirst deine Sache gut machen."

Kaibas Frage hatte nicht auf eine Beziehung abgezielt, er machte sich keine Illusionen, als ob der schöne Lehrer, der jeden haben könnte, gerade mit ihm eine Beziehung eingehen würde. Bei dem Gedanken musste er fast lachen. Er sah Kizu ruhig an. "VorgeschmacK?" sagte er leise. Dann folgte er dem Blick des Lehrers. Seine erste Freistunde neigte sich somit ebenfalls dem Ende. Aber zumindest war da immer noch eine weitere und die Pause. Aber Kizu musste sicherlich noch seinen Unterricht vorbereiten. Er war in der 7. Klasse also hatte er nicht mehr den vollen Stundenplan. Er hatte anders als viele andere nicht so viele Kurse abgewählt, da er sowohl sich selbst als auch seine Familie zufriedenstellen musste. Zaubertränke, Kräuterkunde, Pflege magischer Geschöpfe und Verteidigung gegen die Dunkeln Künste, waren die Fächer die er als Heiler brauchen würde. Alte Runen und Verwandlungen waren Fächer auf die seine Familie zusätzlich bestanden hatte. Weshalb er keine Kapazität mehr für Astronomie oder Zauberkunst gehabt hatte. "Ich hoffe du glaubst nicht ich hätte Unterricht geschwänzt um hier zu sein, ich habe Donnerstags generell die ersten zwei Stunden frei" sagte er leise, denn Kizus Aufforderung ebenfalls zum Unterricht zu gehen klang fast danach als glaubte er das. "außerdem hast du die 7. Klasse in der 9. und 10. Stunde wir werden uns also vor dem Abendessen wieder sehen. " dann ließ er den Kopf hängen. "Beim essen sind viele Leute" sagte er leise mit zitternder Stimme. "Ich habe Angst vor Menschenmaßen" gab er leise zu. "Ich glaube nicht das ich es schon schaffe da hin zu gehen. Einige Wochen nachdem ich in Hogwarts angekommen bin wird es meist etwas besser." erklärte er leise. Er sah auf die Gegenstände in seinem Schoß "Glücklich...." wiederholte er das Wort, leise und hohl als hätte er fast schon die Bedeutung dieses Wortes Vergessen. Eine Freude? DIe Süßigkeiten die Kizu ihm gab, die Zuneigung und die körperliche Aufmerksamkeit, diese Dinge machten ihm eine Freude, Bücher machten ihm eine Freude, doch wirklich glücklich konnte er nicht sein solange seine Familie ihn und seine Zukunft noch in der Hand hatten. Er packte das Notizbuch weg. Da nahm der andere Mann sein Gesicht zwischen die Hände und Kaiba bekam einen weiteren dieser süßen verbotenen Küsse die einfach nur ausdrückten. "Du bist nicht abstoßend. Du bist nicht wertlos". Kaiba blickte einen Moment in die Augen des anderen, einfach nur halt suchend. "Setz nicht mehr Hoffnungen in mich als ich wert bin. Ich weiß ja noch nicht mal ob ich du oder sie zu dir sagen soll wenn wir alleine sind" gab er leise zu