Büro des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste

Eingangshalle ->

Kizu hatte anders als seine Ziehschwester es getan hätte die Koffer abgestellt und ohne großes Hin und Her seine Bürotür aufgesperrt, anstatt einen umständlicheren Weg dafür zu wählen. Er legte die Koffer auf sein Bett und begann sie auszupacken. Ein paar Packungen Kekse hatten sich in seine Koffer geschlichen. Er lachte leise und schüttelte den Kopf. "Mutter, du hast wirklich Angst, dass wir verhungern, oder?", murmelte er.
Er zog sich nun etwas anderes an. Eine ausgewaschen Jeans, ein T-Shirt mit V-Ausschnitt und eine Lederjacke.
Er nahm die Packungen Kekse. // Ich gebe die lieber Chloe. Ich kann mit dem süßen Zeug nichts anfangen. //
Damit ging er aus der Tür und zu Chloe in das Kellergeschoss.
-> Kerkergänge

Büro der Lehrerin für alte Runen->
Etwas schlaftrunken von seinem Nickerchen in Chloes Büro betrat er sein eigenes Büro. Er zog sich um und legte sich schlafen.
[Zeitsprung]
Früh am Morgen vor dem Frühstück machte er einige Übungen, umfangreich für annähernd alle Muskelgruppen, um sich selbst fit zu halten. Schön wenn man gut zaubern konnte aber wenn der Stab weg war wurde es schwierig. Danach ging er frühstücken und arbeite ein bisschen bis er schließlich Chloe für eine Trainingsrunde abholte. Sie hatte viel ihrer Ausdauer eingebüßt über den Sommer, weswegen er sie etwas mehr forderte als sonst.
Nun machte er sich für das Essen fertig. Ein weißes Hemd und eine dunkle Anzughose suchte er aus. Kurzer Blick in den Spiegel. Verführerisch wie immer. Er lächelte, zu Schade das es sonst keinen hier gab.
Er machte sich auf in die Eingangshalle in der er sich mit Chloe treffen wollte.
-> Eingangshalle

Große Halle ->
Kizu wäre fast zusammen gezuckt als der Junge plötzlich auftauchte. Er hatte auf seinem Weg zum Büro einen Umweg in die Küche gemacht und ein paar belegte Brote mit genommen, die er in Papier verpackt hatte. Er schaute nun zu dem Jungen mit einem Lächeln und hielt ihm die Tür auf. "Du kannst dich dort hinsetzen" sagte er und zeigte auf den Stuhl vor dem Schreibtisch, "Und hier das ist für dich." Er drückte Kaiba das Päckchen in die Hände. Er ging zu einem kleine Schrank und holte Gläser heraus sowie einen Krug die er auf den Schreibtisch abstellte. Er ließ den Krug sich füllen. "Bedien dich", bot er an als er sich in das weiche schwarze Leder seines Stuhls sinken ließ.

cf: Eingangshalle
Kaiba trat aus dem Schatten "hie rbin ich" sagte er leise. Der Lehrer zeigte keine Anzeichen von Erschecken, zumindest keine die KAiba hätte deuten können. Als der Mann die Tür aufgemacht hatte und sie ihm aufhielt, trat kaiba zögerlich hinein. Gerade wollte sich Kaiba auf den angewiesenen Platz setzten, als ihm etwas in die Hand gedrückt wurde, ein kleines Päckchen. Er sah verwundert hin, dann erkannte er an dem leichten Geruch das es etwas zu essen war. Er setzte sich verwirrt hin und legte das Päckchen dabei auf den Schreibtisch. Er beobachtete den anderen wie ein Reh das herausfinden wollte ob das andere Tier eine Gefahr war oder nicht. Als das Glas vor ihm abgestellt wurde zuckte er zusammen. Jetzt setzte sich der Professor selbst hin und so senkte Kaiba den Kopf und sah auf seine Hände, welche er in seinem Schoss gefaltet hatte, damit sie nicht so zitterten. Er sagte nichts und wartete auf die Dinge die da kommen würden. Weder Essen noch Trinken wurden angefasst.

"Alles ist gut. Ich werde dir weder eine Standpauke halten, noch dir irgendetwas an tun", sagte er leise, "du kannst dir gerne etwas nehme ich habe es ja immerhin für dich geholt. Sonst nehm es dir für später mit." Er beobachtete den Jungen genau. Der Junge hatte Angst. Ganz offensichtlich, jede Bewegung führte dazu das er zurückwich. Er war ganz offensichtlich in einem noch schlimmeren Zustand als es Chloe war. "Ich hoffe du hast nichts gegen Schinken", fing er an etwas Smalltalk zu führen. Zumindest hatte es immer bei Chloe geholfen um sie etwas zu öffnen. Belanglose Themen damit zumidest Risse in die Eisschicht kamen. Es war einfacher sich darüber zu unterhalten. "Ich esse persönlich am liebsten alles mit sehr viel scharfer Soße", erzählte er weiter in einem nachdenklichrn und äußerst entspannten Ton, "Was findest du am Besten, Kaiba? Chloe... ich meine Professor Lionheart mag beispielsweise am liebsten etwas Süßes wie Schokolade und Banane auf ihrem Broten." Er lachte leise und musterte den Junge.

Kaiba schwieg auf Kizus Aussage, das sagten sie gerne, versuchten ihn in Sicherheit zu wiegen, bis es dann doch los ging, also lieber nichts sagen, nichts tun, nichts noch schlimmer machen. Vor den Berührungsversuchen zuckte er zurück. Er hatte inzwischen eine kleine Berührungsangst entwickelt, da diese ihm seit dem Tod seiner Mutter so oft Schmerzen bereitet hatten. Kannte der Professor seine Geschichte? Nun der Tod seiner Mutter stand auf jeden Fall im Tagespropheten, war doch eine alte Reinblüterfamilie doch immer einen kleinen Artikel wert. Die Nahrung wurde noch immer ignoriert, hätte sie GEfühle gehabt hätte sie sicherlich das Weinen angefangen. Auch auf Kizus Aussagen hin reagierte er nicht. Was hatte der Mann vor? Wollte er ihn in falscher Sicherheit wiegen oder kümmerte es ihn tatsächlich, konnte es sein das er doch einer der "guten" war, so wie seine Mutter? Nein sicher nicht, er hatte keine Person wie seine Mutter getroffen. Klar die Lehrer waren meistens in Ordnung, aber das war ihr Beruf, sie trugen doch alle eine Maske hinter die man nicht blicken konnte oder täuschte er sich da. Er hatte schon oft darüber nachgedacht, mal tendierte er zur einen Seite, mal zur anderen, nach den Ferien meistens leider stark zur schlechten Seite. Er reiagierte auch auf die Frage nicht, obwohl ganz stimmte es nicht, als der Professor Schokolade erwähnte knurrte sein Magen laut. So lange hatte das kleine Schleckermaul keine Schokolade mehr bekommen, so lange das er fast Angst hatte zu vergessen wie sie schmeckte.

Kizu zog die Augenbrauen hoch. Ja gut das hatte er verdient, es war ein lausiger Trick Kaiba in Sicherheit zu wiegen. Er musste wahrscheinlich einiges durch machen und seine Seele war noch schlimmer zu gerichtet als die seiner kleinen Schwester.
Er hörte den Knurrenden Magen bei dem Stichwort 'Schokolade'. Er musste grinsen. Sein Gegenüber hatte ihm gerade eine Schwäche verraten. Er zog die unterste Schublade seines Schreibtisches auf und stellte eine Schale mit verschiedensten Arten von Süßigkeiten auf den Tisch. "Warte hier", sagte er, "Und hilf mir bitte das Zeug", er zeigte auf die Schale, "loszuwerden meine Mutter gibt es mir immer mit obwohl sie weiß das ich das nicht esse." Er verschwand nach hinten in seinen privaten Bereich und setzte etwas Kakao auf den er eigentlich nur für Chloe da hatte. Das musste sie ja nicht wissen. Nachteil war das die Schokolade so intensiv war das nach ein paar Minuten schon sein ganzes Büro nach dem Zeug roch.

Kaiba wartete, doch wieder kam nichts, fast hätte er gerufen 'schalgen sie mich doch endlich dann haben wir es hinter uns' aber er tat es nicht. Er verfluchte lieber innerlich seinen knurrenden Magen. Kizu stellte nun eine Schale auf den Tisch, Kaiba hob ganz leicht den Kopf, er sah die verschiedenen Süßigkeiten unordentlich in der Schale zusammen geworfen, darunter auch ein paar Mugglesorten und sogar feinste Honigtopf Pralinen. Kaiba lief das Wasser im Mund zusammen und als Kizu ihn kurz alleine ließ konnte er nicht anders und griff blitzschnell eine der Schokoladenstücken aus dem Honigtopf und schob sie schnell in den Mund. Es schmeckte so herrlich. Er konnte zwar jetzt wo er volljährig war frei nach Hogsmeade, aber das brachte ihm nichts, denn er hatte absolut kein Geld und von jemand anderem etwas stehlen würde er nicht und Freunde die mit ihm teilten hatte er auch nicht. Nun verbreitete sich ein herrlicher Geruch nach Schokolade im ganzen Raum, da zuckte Kaiba wieder zusammen und machte sich noch kleiner als eh schon. Er fühlte sich gerade wie das Mugglekind das keine Schokolade von der großen bösen Hexe annehmen sollte. Wie hieß dieses Märchen nochmal? Hänsel und Gretel, genau das war es. Schon lustig wie sich Muggle gerne Hexen und Zauberer vorstellten.

Kizu kam mit einer Kanne voller warmen Kakao und einer Tasse zurück. Er stellte die Tasse vorsichtig vor Kaiba ab. Der schien jedesmal zusammen zuzucken, wenn der Lehrer irgendetwas tat, also versuchte er es diesmal etwas sanfter. "Und hast du dir schon überlegt was du nach der Schule machen möchtest?", fragte Kizu interessiert während er dem Jungen etwas einschenkte, "Es ist schwierig sich auf etwas fest zulegen, ich weiß es ist auch nicht lange her für mich."

Kaiba schnupperte leise, wie eine Katze die einen Leckerbissen erspäht hatte. Der kakao roch gut, viel zu gut, fast unwiederstehlich. Es schien als würde der Lehrer sich Mühe geben jetzt etwas vorsichtiger zu agieren. Allerdings amchte er mit seinem belanglosen Small Talk weiter, das moochte Kaiba nicht, weil er damit nicht wusste wohin der Lehrer damit wollte. Also schüttelte er den Kopf. "Was wollen Sie, Sir?" fragte er leise. Er hoffte der Lehrer würde es ihm endlich sagen. Er sah wieder herab auf seine Finger, diese spielten nervös mit dem Papier des Schokoladenstücks, was ein leises Knistern von sich gab. "Bitte bestrafen Sie mich, wenn Sie das möchten, aber wiegen Sie mich nicht in falscher Sicherheit" murmelte er so leise das es fast schon unverständlich war. Sein Magen gab ein weiteres knurren von sich. Seit heute morgen hatte er nichts mehr gegessen und selbst da nicht viel, nur so viel das sein magen nicht mehr geknurrt hatte und 'ihn verriet' wie sein vater es formuliert hatte.

"Was ich möchte?", wiederholte Kizu, "Ich möchte verstehen was in dir vor geht und was dich so zugerichtet hat. Und sag mir bitte nicht das es nichts ist, so blöd bin ich nicht." Er zeigte auf die Tasse. "Trink. Es wird sonst kalt und ess auch etwas. Du gibst sonst noch vom Stuhl. Komm schon ich werde mir doch nicht die Mühe machen und dich dann dafür bestrafen. Ich bin Lehrer, mich würde man im hohen Bogen herausschmeißen", sagte er und lehnte sich zurück. "Ich kann das nicht an sehen wie sehr du dich quälst. Ich hoffe das nimmst du mir krumm", erklärte er.

KAib apresste die Lippen aufeinander, wollte Kizu seine Schwächen suchen. "Ich bin nicht zugrichtet, Sir" sagte er leise, das war eine glatte Lüge, aber die blauen Flecken und die Schwellung an seinen Rippen, die Schnitte in seinem Arm, das alles war unter der Kleidung verborgen und äußerlich war so momentan nichts zu sehen. Abwesend begann er sich über den rechten Ärmel zu streichen, als er es merkte griff er einfach nach der Tasse um seine Hände mit etwas anderem zu beschäftigen, nicht das der Lehrer noch verlangte das er seinen Ärmel hochkrempelte. "Nun ja technisch gesehen habe ich genug regeln gebrochen um mich zu bestrafen ohne rausgeworfen zu werden." erklärte er leise und nippte tatsächlich an dem Kakao, er schmeckte gut, aber war heiß Kaiba verbrannte sich die Lippen, zuckte aber nur leicht. Er nippte noch einen Schluck aus der Tasse und hielt sie weiter fest, damit seine Hände nichts taten um ihn zu verraten. "ICH quäle mich nicht" murmelte er leise und betonte dabei das ich ein wenig mehr als möglich und deutete damit unterbewusst an dsa ihn jemand anderes als er selbst quälte.

Kizu konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Es freute ihn dass der Schüler zumindest etwas zu dir nimmt. "Okay dann frage ich das anders", meinte er und überlegte, "Mr O'Connor ich hätte gerne eine Ausführung über ihre Familienverhältnisse. Ich kann sanft nach etwas Fragen oder wir versuchen das Problem an der Wurzel zu packen. Außerdem wüsste ich gerne ob sie Probleme mit Schülern gegebenenfalls aus ihrem eigenen Haus haben." Er schob dem Jungen das Sandwitch etwas näher hin und die Süßigkeiten auch. "Alles was sie mir hier erzählen wird niemals diesen Raum verlassen und sie werden hier auch kein Leid erfahren. Das schwöre ich", erklärte Kizu.

Kaiba sah auf den Kakao runter, dann meinte der LEhrer nun anders fragen zu wollen und sagte mit einem Befehlston das er etwas über seine Familie wissen wollte. "Familienverhältnisse einen Moment" sagte er mechanisch, so wie er auch stets seinem Vater antwortete "Der Teil der Familie O'Connor zu dem ich gehöre besteht momentan aus meinem Vater Stark O'Connor, den Zwillingen Claude und Alois O'Connor und mir selbst" erklärte er ruhig, aber bei der Erwähnung von Vater und Brüdern zitterten seine Finger leicht, es war kaum wahrnehmbar, allerdings verriet ihn die Oberfläche der Flüssigkeit in der Tasse, denn diese nahm die Bewegung natürlich auf. "schwören Sie nichts was Sie nicht halten können" sagte Kaiba leise, entweder würde der  Lehrer zu seiner Familie gehen oder, wie es seine Pflicht nun mal war, die Direktorin informieren.

Er sah das zittern. Natürlich sah er das zittern. Er hatte darauf abgezielt aus ihm heraus zu kilzeln wo seine Ängste langen. "Das ist Schwachsinn", sagte Kizu und schüttelte den Kopf, "Es würde mir nichts bringen es irgendwen zu erzählen. Es könnte keinem weiter helfen. Außerdem hat mir die Direktorin einen gewisse Art der Narrenfreiheit gegeben. Nichts was du mir im Vertrauen sagst hat irgendwen anderes zu Interessieren",, er klärte Kizu nun, "Also dein Vater und deine Bruder. Sie scheinen dir Angst einzujagen, richtig? Mach dir als erstes klar das sie dich in diesen vier Wänden nicht erreichen können und sonst keiner. Was ist zwisch euch passiert?"

Kaiba sah langsam auf, ganz vorsichtig, nur so weit das er Kizu in die Augen sehen konnte. Die lilalen Augen suchten panisch die Lüge im Gesicht des anderen, diesen Ausdruck den er bei seinem Vater und seinen Brüdern immer sah wenn diese ihm hinterhältig versprachen das ihm nichts passierte, früher hatte er ihnen geglaubt, hatte gehofft das es diesmal anders werden würde, aber es war es nie am Ende lag er doch wieder gekrümmt auf dem Boden. Er stellte die Tasse wieder ab und strich sich wieder nervös über den rechten Arm. Er stmete tief durch. "Nichts was ich nicht verdient hätte, ich bin eine Schande" murmelte er leise und schlug sich dann die Hand vor den Mund. Verdammt. Sein Vater hatte ihm eingetrichtert das nie zu sagen, nie der Familie zu schaden. Jetzt hatte er sich verplappert, seine Augen weiteten sich ängstlich, er sah seinen Vater schon brüllend über sich. Seine Augen wurden ein bisschen feucht. "es tut mir leid, es tut mir leid, vergessen SIe was ich gesgat habe Professor" stammelte er hastig

"Pff", machte Kizu verächtlich und verschränkte die Arme vor der Brust, "Wer hat dir denn das eingeredet? Du bist ein ausgezeichnete Schüler und hast großes Potential eine starker Magier zu werden. Ich würde das nicht als Schande sondern als Erfolg bezeichnet. Du scheinst mir auch ein schlechter Mensch zu sein. Also ist das völliger Schwachsinn." Die plötzlich aufkommende Angst des Schülers, ließ seinen Ärger aufflammen. // Ruhig Blut, ruhig Blut, Kizu. // Er atmete ein. "Hey, hey", sagte er, "alles gut. Niemand wird etwas erfahren weiß du mir hier erzählst. Wenn du nicht willst, musst du nicht darüber sprechen. Leider kann ich dir nur helfen deine Situation zu ändern, wenn du mir erzählst was passieren. Denk dran hier wird werder dein Vater noch deine Brüder dich erreichen können." Er sah dass die Augen des Jungen Feucht wurden. Er stand auf und holte etwas aus einem Schrank hinter. Er ging dann zu dem Jungen hin und kniete sich vor ihm. "Hier", sagte er und hielt ihm die Packung mit Taschentücher hin.

Kaiba zitterte, er war es nicht wert, selbst wenn der Professor ihm helfen wollte. Er war dessen Mühe nicht wert. Trotzdem griff er nach einem weiteren Stück Schokolade, damit er den Lehrer nicht noch dadurch enttäuschte das er das Angebot nicht annahm, außerdem war es schwer da zu wiederstehen. Er wurde dadurch auch ein kleines bisschen offener dem Lehrer gegenüber, was ihn dazu brachte etwas mehr zu sagen als er nach der meinung seiner Familie sagen sollte. "Ich bin zu weich" murmelte er leise. Er merkte das Kizu sich beruhigen musste, er hatte es wieder geschafft, er hatte wieder jemanden verärgert "tut mir Leid, tur mir Leid" murmelte er leise. "Ich wollte Sie nicht verärgern Sir" fügte er noch leise hinzu,s eine Augen wurden immer feuchter. Er wollte hier weg, er musste hier weg, aber das wurde durch den Lehrer verhindert, denn da kniete der Mann schon vor hin und hielt ihm eine Packung Taschentücher hin. Er nahm sie an und schniefte leise. "Ich versuche ja stark zu sein" murmelte er leise. "wäre ich als Mädchen geboren wären alle meine Probleme gelöst" hauchte er leise und die Tränen fingen an zu laufen. Er versuchte ein taschentuch aus der Packung zu holen, aber seine Finegr zitterten zu sehr

"Ich bin verärgert weil dir jemand so einen Schwachsinn einredet. Ich bin nicht wegen dir verärgert. Keine Sorge",erklärte Kizu, "Das stimmt doch alles gar nicht. Du bist doch gut so wie du bist. Es ist doch gar nicht schlimm, wenn man als Mann empathischer und sensibeler ist. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten für dich. Klar sollte man immer ein dickes Fell haben, aber das hat doch nichts mit dem Geschlecht zu tun. Wir sind immerhin im 21. Jahrhundert angekommen." Kizu nahm ein Taschentuch aus der Packung und hielt es dem Jungen. "Hier beruhig dich erstmal."

Kaiba sah vorsichtig auf, die lila Augen trafen Kizus und kurz sah man die hoffnung aufblitzen, die Hoffnung tatsächlich jemanden zu haben der der Meinung war das er gut so war wie er war. Jemanden der nicht glaubte er wäre Weibisch, unwürdig und schwach. "ich wollte Heiler werden" gab er leise zu und gab damitr endlich eine Antwort auf die Frage die der Lehrer gefühlt vor Stunden gestellt hatte. Dann machte er ein Glucksendes Geräusch, eine Mischung aus Schluchzen und Lachen. "Reinblüter" murmelte er leise, das war auf die Aussage mit dem 21. Jahrhundert gemeint. Er nahm das Taschentuch an und wischte sich damit die wenigen Tränen weg. Er atmete durch und versuche sich zu veruhigen. Er sollte nicht hier vor dem Lehrer weinen. " Es tut mir Leid Professor" sagte er leise und wischte sich nochmal über das Gesicht. Jetzt war ihm der Ausbruch doch etwas peinlich und eine leichte Röte schlich sich auf seine Wangen. Er war wieder etwas nervös und strich deswegen mit der linken Hand einmal mehr über seinen rechten Unterarm, ein Tick den er so schnell wohl nicht mehr loswerden würde.

"Das ist doch perfekt. Ein guter Heiler muss intelligent, feinfühlig und empathisch sein", sagte Kizu, "Du kannst auch wenn es dich interessiert, an den Wochenenden ein Praktikum im Krankenflügel machen, du hast sehr gut Chancen dafür wenn du nur willst" Er stand wieder auf und lehnte sich an seinen Schreibtisch an. "Reinblüter sind nicht eine schwierige Geschichte. Aber ich denke da lässt sich was machen, vorallem wenn man volljährig ist. So kannst du dich erstmal von deiner Familie distanzieren, beispielsweise wenn du weiter entfernt von deinem Elternhaus arbeitest", erklärte er. Er lächelte den Jungen wieder an. "Bitte entschuldige dich nicht, du hast nichts falsch gemacht"

Kaiba seufzte leise "sie sagen das wäre Weiberarbeit" sagte er leise Dann schüttelte er den Kopf "Wenn mein Vater das herausfindet..." murmelte er leise und ängstlich. Dann sah er wiede rzu dem Lehrer auf, der sich nun von ihm entfernt hatte. Das jetzt zuzugeben war fast noch peinlicher als der Rest, seine Wangen wurden noch röter "Ich kann nicht, ich habe kein Geld" murmelte er leise und sah zu boden. Er konnte nicht ausziehen, er konnte sich nicht mal Süßkram kaufen, das einzige was er bekam waren die Schulsachen, damit es nicht auffiel wie er behandelt wurde und Klamotten, aus dem selben Grund. Wenn er aber etwas von den Kleidern kaputt machte, dann wurde er dafür verprügelt. "Sie würden nie zulassen das ich eine Job machen, der nicht in ihr Bild passt" sagte er leise und kratzte sich wieder über den Ärmel

"Das ist keine Weiberarbeit. Sag das mal den angestellten in den Muggelkrankenhäusern. Das ist eine Knochenarbeit, die eine gewisse Stärke braucht.", sagte Kizu und schüttelte den Kopf, "Wenn dein Vater das herausfindet steht er wie blöd vor verschlossenen Türen und wird schnell die Beherrschung verlieren und dann richtig ärger bekommen. Das Geld-Problem ist vielleicht für ein oder zwei Monate, wenn du einen guten Platz bekommst und bei deiner Intelligenz geh ich davon aus. Du brauchst nur eine Starthilfe, das ist alles." Er sah jetzt wieder in die ungewöhnlichen Augen. "Du bist ein freier Mensch, du musst es richtig angehen und ihnen keine Macht über dich geben", sagte er.

"Das sagen Sie und für viele haben SIe vielleicht recht, aber mein Vater hat seine festen Ansichten" erklärte Kaiba ruhig. "Er hat seine Möglichkeiten" murmelte Kaiba leise. "Er hätte es auch fast geschafft das ich von Ravenclaw nach Gryffindor komme" erklärte er und wurde dabei immer leiser. inzwischen krallte sich seine linke hand fest in seinen rechten Unterarm. Er sah wieder auf, direkt in die Augen seines LEhrers, etwas das der Junge selten tat und eigentlich nur bei Leuten denen er vertraute, aber irgendwie vertraute er dem Lehrer schon etwas. Er schüttelte den Kopf und seine Agen wurden wieder leicht feucht. "Sie sagen das so leicht und für sie ist das vielleicht auch so leicht." meinte er leise und sah den Lehrer mit großen hilfesuchenden Augen an. Seine Pupillen weiteten sich dabei leicht, was er natürlich selbst nicht merkte. Er versuchte ein Zeichen der Lüge oder den Willen zum Ausnutzen im Gesicht des Lehres zu finden, aber er sah nichts davon.